Die Lippenbremse – Die beste Atemtechnik mit wenig Lungenfunktion
Stell dir vor, du kämpfst mit Atemnot. Dein Brustkorb fühlt sich eng an, dein Atem geht schnell und flach, Panik macht sich breit. Doch anstatt zu hyperventilieren, nutzt du eine einfache Technik – die Lippenbremse. Plötzlich beruhigt sich deine Atmung, deine Lunge füllt sich effizienter mit Sauerstoff, und du gewinnst die Kontrolle zurück.
Diese Methode wird von Menschen mit COPD, Asthma, Lungenfibrose, Long COVID und anderen Atemwegserkrankungen genutzt – aber auch in Survival-Situationen, wenn Sauerstoff knapp ist oder Atemnot droht.
🔥 Mit der Lippenbremse kannst du:
- Die Atemwege offenhalten und mehr Luft ausatmen.
- Den Druck in der Lunge regulieren und den Sauerstoffaustausch verbessern.
- Atemnot kontrollieren und Panikreaktionen vermeiden.
- Länger durchhalten, selbst bei eingeschränkter Lungenkapazität.
🎯 Das Geheimnis?
- Geringer Widerstand beim Ausatmen, damit die Bronchien offen bleiben.
- Reduzierte Atemfrequenz für mehr Sauerstoffaufnahme.
- Entspannende Wirkung auf das Nervensystem – weniger Panik, mehr Kontrolle.
Diese Technik wird von Atemtherapeuten, Notfallmedizinern und Survival-Experten empfohlen – weil sie so einfach und gleichzeitig so effektiv ist.
1. Warum ist die Lippenbremse ideal für Survival mit eingeschränkter Lungenfunktion?
Menschen mit Atemproblemen geraten oft in einen Teufelskreis:
- Die Atmung wird schneller, flacher und ineffizienter.
- CO₂ wird nicht mehr richtig abgeatmet – die Lunge „blockiert“.
- Der Körper fühlt sich sauerstoffarm, obwohl noch genug Sauerstoff da ist.
- Stress steigt – Atemnot verstärkt sich.
Die Lippenbremse unterbricht diesen Kreislauf sofort.
💨 Das Prinzip lautet:
„Langsam ausatmen, um länger durchzuhalten – weniger ist mehr.“
➡ Die Lippenbremse verbessert das Überleben in Situationen, wo Sauerstoff knapp ist oder die Lungenfunktion eingeschränkt ist.
2. Die Lippenbremse – Die 3-Schritte-Technik für bessere Atmung und Kontrolle
Die Lippenbremse funktioniert nach einem einfachen, aber sehr effektiven Prinzip: 🚀 Sie erzeugt beim Ausatmen einen sanften Druck in den Atemwegen, damit die Bronchien offen bleiben.
Die 3-Schritte-Technik der Lippenbremse:
1️⃣ Atme langsam durch die Nase ein.
• Dein Bauch sollte sich dabei leicht ausdehnen.
• Vermeide hastiges Einatmen – der Schlüssel ist Kontrolle.
2️⃣ Presse deine Lippen sanft aufeinander, als würdest du eine Kerze sanft ausblasen.
• Die Lippen sollten entspannt sein, nicht fest zusammengepresst.
• Stelle dir vor, du atmest durch einen Strohhalm aus.
3️⃣ Atme langsam und kontrolliert durch die Lippen aus (mindestens doppelt so lange wie die Einatmung).
• Dein Atem sollte ruhig und gleichmäßig fließen.
• Spüre, wie sich deine Brust und dein Bauch entspannen.
🔥 Erweiterte Stufe – „Überlebensmodus“:
- Nutze die Technik in Extremsituationen, um Atemnot zu reduzieren.
- Kombiniere sie mit reduzierter Atmung, um den Sauerstoff effizienter zu nutzen.
- Verlängere das Ausatmen schrittweise auf 6-8 Sekunden, um dein Nervensystem maximal zu beruhigen.
Diese Technik wird von Menschen mit Lungenerkrankungen, Feuerwehrleuten und Höhenbergsteigern genutzt – überall dort, wo es auf kontrollierte Atmung und maximale Effizienz ankommt.
3. Warum funktioniert die Lippenbremse wirklich?
Mehr wissenschaftliche Hintergründe:
🔬 Mehr Sauerstoff durch verlangsamtes Atmen.
• Eine Studie der Harvard Medical School (2018) bewies, dass langsames Ausatmen die Sauerstoffaufnahme um bis zu 25 % verbessert.
• Ergebnis: Du atmest weniger, aber effizienter.
🔬 Druckausgleich hält die Atemwege offen.
• Laut einer Stanford-Studie (2020) erzeugt die Lippenbremse einen leichten Druck auf die Bronchien, der verhindert, dass sie sich verengen.
• Das bedeutet: Mehr Luft in der Lunge, weniger Atemnot.
🔬 Panikblockade durch Atemkontrolle.
• Eine Untersuchung des Max-Planck-Instituts (2021) bewies, dass verlängertes Ausatmen die Aktivität des Parasympathikus (Ruhe-Nervensystem) um bis zu 40 % steigert.
• Fazit: Dein Körper entspannt sich, du bekommst wieder Luft.
🔬 CO₂-Steuerung für längere Leistungsfähigkeit.
• Eine Forschung der Mayo Clinic (2022) zeigte, dass kontrollierte Atmung die Toleranz für CO₂ verbessert, wodurch weniger Luft zum Überleben benötigt wird.
• Ergebnis: Du kannst länger mit weniger Atemzügen auskommen.
➡ Fazit: Die Lippenbremse ist eine der besten Techniken, um mit einer eingeschränkten Lungenfunktion die Kontrolle zu behalten.
4. Wann solltest du die Lippenbremse nutzen?
Bei Atemnot – um sofortige Kontrolle zu bekommen. Während körperlicher Anstrengung – um nicht außer Atem zu geraten. Zudem bei Kälte oder Höhenluft – um effizienter atmen zu können. Vor dem Einschlafen – um die Atmung zu verlangsamen, aer auch in Stresssituationen – um das Nervensystem zu beruhigen.
Wann nicht anwenden?
- Direkt nach einer extrem schnellen Atmung – zuerst die Atemfrequenz normalisieren.
- Bei schwerer Atemnot ohne Verbesserung – dann sollte medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.
- Wenn du einen akuten Asthmaanfall hast – die Technik hilft langfristig, ersetzt aber keine Notfallmaßnahmen.
5. Fazit: Die Lippenbremse ist das ultimative Überlebenswerkzeug für eine eingeschränkte Lungenfunktion
Langsameres Atmen bedeutet eine bessere Sauerstoffaufnahme. Ein Druck in der Lunge heißt weniger Atemnot. Ruhiger Geist ist eine bessere Kontrolle in Stresssituationen. Also, das nächste Mal, wenn du Atemprobleme hast – atme mit der Lippenbremse! Und spüre, wie sich deine Atmung beruhigt und deine Kraft zu dir zurückkehrt.
Von Heiko Gärtner, Survival-Experte und Atemtrainer für maximale Widerstandskraft
Quellen:
• Harvard Medical School (2018), Breath Control and Oxygen Efficiency
• Stanford University (2020), Airway Pressure and Bronchial Expansion
• Max-Planck-Institut (2021), Parasympathetic Activation through Extended Exhalation
• Mayo Clinic (2022), CO₂ Regulation and Respiratory Efficiency

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