Baummarkierungen im Wald: Welche Bedeutung haben sie?
Jeder kennt die interessanten Baummarkierungen, die einem beim Spazierengehen im Wald auffallen, doch was ist die eigentliche Baummarkierung Bedeutung? Denn die Markierungen stellen Wegweiser, aber auch einzelne Forst Baummarkierungen für uns dar. Während erstere schnell zu verstehen sind und eine geringe Bedeutung aufweisen, sind Baummarkierungen oft gerne "Geheimcodes", die für den internen Personalgebrauch im Forstbetrieb gedacht sind. Solche Symbole sollen dort schnell verstanden werden, damit ein Baum zugeordnet werden kann, sodass Baummarkierungen meist einen eher bürokratischen Hinweis haben. Andererseits haben solche Markierungen den Nutzen, Bäume zu schützen oder jeweils für einen bestimmten Zweck zu markieren. Es gibt Forst Baummarkierungen von Pfeilen und ähnlichen, die mit dem öffentlich zugänglichen Kartenmaterial einher gehen. Wenn ein (Pfeil) Symbol auf der Karte gefunden wird und das passende auf einem Baum, dann ist man beispielsweise an der richtigen Stelle, um einem bestimmten Weg folgen zu wollen. In unserer modernen Zeit von Smartphones und GPS spielen solche Markierungen eine geringere Rolle als es früher der Fall war. Wenn man aber von dem Punkt ausgeht, dass nur eine Karte und Forst Baummarkierungen in einem Funkloch weiterhelfen können, dann ist das Smartphone nutzlos. So ist man doch recht erleichtert, wenn man auch ohne Smartphone zurechtkommen würde.
Einige Symbole im Wald und auf Bäumen
1. Die Z-Baum Markierung
Ein wichtiges Symbol ist das Z-Symbol, das einen "Zukunftsbaum" signalisiert, der unter einem besonderen und nachhaltigen Schutz für qualitativ hochwertigste Bäume in diesem Bestand steht. Dasselbe gilt für Horst- beziehungsweise Habitatbäume, die erhalten werden sollen. Allerdings ist weniger gebräuchlich die Markierung mit einem „z“, „x“ oder „+“. Denn die Markierung ist nicht besonders festgelegt, sondern liegt in der Entscheidung des Waldbesitzers bzw. Försters. Die Markierung kann zwei unterschiedliche Arten vorweisen, einmal über einen Doppelpunkt mit zB. einer Spraydose angebracht, und zum zweiten mit einer umlaufenden Kreis Markierung am Baum. So kann der Kreis auch meist mit der Spraydose aufgetragen, von jeder Seite entdeckt werden.
2. Die Rückegassen Baummarkierung Bedeutung
Diese werden markiert, falls bestimmte Bäume bei einem Transport entfernt werden sollen. Die genauen Forst Baummarkierungen sollen unnötige Schäden am Waldbestand vermeiden, um das Ökosystem zu stabilisieren, Tieren und Pflanzen einen Lebensraum zu geben. Deutliche Kennzeichnungen verringern präventiv die Kollateralschäden. Denn große und schwergewichtige Maschinen kommen mit dem sensiblen Ökosystem Wald leider sehr schlecht zurecht. Ungewollte Bodenverfestigungen, Fällschäden durch das Ausreißen langer Stämme, tiefgehende Spurrillen im nassen Waldboden, verletzte Wurzeln, dies alles sind Kollateralschäden der heutigen Waldwirtschaft.
Was bedeutet ein horizontaler Doppelstrich? Bestehende Rückegassen werden in der Regel vor jeder Durchforstung mit parallelen horizontalen Strichen in Augenhöhe markiert. Die Kennzeichnung erfolgt immer auf der Seite des Baumes, die der Rückegasse zugewendet ist. Bringt man aber ein deutliches “R“ an, ist man auf der sicheren Seite.
3. Ein Querstrich um Bäume zu entfernen
Wenn an dem markierten Baum eine kurze diagonale Linie angebracht wird, ist dies ein deutliches Zeichen, ihn bei der nächsten Durchforstung zu entfernen. Die Linie wird in Augenhöhe und an zwei Seiten angebracht, so dass die Forstarbeiter oder der Harvesterfahrer sie von jeder Stelle aus erkennen können.
Was bedeutet der natürliche Poller? Hierbei findet sich eine horizontale Linie mit einem umgedrehten Pfeil vor. Dieser weist den Förster an, diesen Stamm nicht so tief wie möglich zu fällen, sondern nur auf der Ebene der Linie. Diese Art der Markierung wird häufig in älteren Beständen vorgenommen, vor allem bei Bäumen, die in der Nähe der Einfahrt zu einer Rückegasse entnommen werden sollen. Das liegt daran, dass je älter der Bestand ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er lange Stämme aufweist. Diese Stämme, die 18-22 Meter lang sein können, werden dann in voller Länge aus dem Bestand gezogen, was oft zu massiven Forstschäden führt.
4. Grundstücksgrenzen markieren
Grenzsteine und -punkte markieren die jeweiligen Waldgebiete zwischen Staats- und Privatforst. Um die Grenzen von Waldflächen möglichst genau zu markieren, wurde in der forstlichen Praxis eine ganze Reihe von Baummarkierungen entwickelt. Da der Waldboden die Grenzsteine buchstäblich verschluckt, muss man sehr vorsichtig sein, wo diese positioniert sind. Um zu vermeiden, dass sie umgestoßen oder überfahren werden, schauen sie meist nur wenige Zentimeter aus dem Boden hervor. Sobald Laub oder etwas Moos darüber liegt, ist der Grenzstein bereits kaum mehr zu entdecken. Viele markieren daher ihre Grenzsteine zusätzlich mit einer knalligen Forstfarbe oder bringen zusätzliche Markierungen in Augenhöhe an nahe gelegenen Bäumen an. Allerdings bleiben die Markierungen mit der Waldfarbe an den Bäumen länger erhalten als die Farbe der Grenzsteine selbst. Und die Baummarkierungen sind viel weiter zu sehen als der Grenzstein, so kann der Förster oder Waldbesitzer schneller etwas erkennen.
5. Baummarkierungen von liegendem Holz
Es gibt noch die Möglichkeit, ein liegendes Holz im Wald zu markieren. Hier kann es etwas komplexer werden, was die Markierungen angeht. Der Grund dafür ist, dass je nach Qualität und Verwendungszweck des Holzes ganz unterschiedliche Forst Baummarkierungen verwendet werden. Doch im Grunde orientieren sich alle Kennzeichnungen an den folgenden Daten.
Alternativ sind auch kleine Nummerierplättchen möglich, um den Stamm nicht mit Daten voll zu malen. Individuell von Hand vermessene Stämme lassen sich auch an den Nummern erkennen, die mit Nummerierplättchen auf der Schnittfläche am Stammfuß angebracht sind. Diese Schilder ermöglichen eine saubere und schnelle Zuordnung der Stämme. Sie werden mit einem speziellen Schlagdoppelhammer, meist auf der Stirnseite eines Stammes, eingeschlagen.
6. Baummarkierungen für Wanderwege
Der Hinweis der Markierung von Wanderwegen, ist die Orientierung von Wanderern und Pilgern, um die Wegführung finden zu können. Deshalb müssen die Baummarkierungen für Wanderwege gut sichtbar sein und sollte daher schnell mit bunten Farben ins Auge fallen. So kann man in Ruhe die Schönheit und Sehenswürdigkeiten in der Natur und ihrer Umgebung genießen. So ist man auch ohne Smartphone und anhand einer Karte oder Skizze vor Ort in der Lage sich zu orientieren und den richtigen Weg zu finden.
7. Individuelle Baummarkierung von Jägern
Wenn eine ganze Baumgruppe mit einem Ausrufezeichen versehen ist, die Bäume aber ansonsten in gutem Zustand zu sein scheinen, handelt es sich in der Regel um eine Jagdgefahrenzone. Die Baummarkierung Bedeutung mit Ausrufezeichen weisen auf eine Jagdverbotszone hin. Generell kann in solchen Situationen ein Restrisiko durch die schnellen Bewegungen von Tier und Mensch vorliegen.
Welche Bedeutung hat die Farbe der Markierung?
Die forstwirtschaftlichen Sprühfarben werden von den verschiedenen Anbietern in einer großen Vielfalt an Farben für die Baummarkierung Bedeutung gezeigt. Die Farbe an sich ist eine persönliche Vorliebe und hat größtenteils keine große Aussagekraft. Ob die Rückegassenmarkierung in Gelb, Blau, Weiß, Orange oder Rot erfolgt, ist überwiegend eine Geschmacksfrage des Försters, der die Baummarkierungen anbringt. Das Resultat bleibt die gleiche, egal in welchem Farbton die Baummarkierung ausgeführt wurde. Allerdings ist die Leuchtkraft für Harvesterarbeiter vor allem im Winter sehr wichtig, um die Forst Baummarkierungen bei schlechtem Wetter gut sehen zu können.
Fazit zu den Forst Baummarkierungen
Für den internen Gebrauch sind diese Baumsymbole anders kategorisiert als in einem privaten Smartphone, sodass Grenzen gezogen werden, zwischen den jeweiligen Personen und Zuständigkeiten. Das kann zu einem Problem werden, wenn Bäume und Umwelt beschädigt werden. Einige Symbole können darauf hinweisen, dass Bäume unter einem besonderen Schutz stehen. Nicht generell kann die Selbstverantwortung vor der Fremdverantwortung ausreichend sein. Das ist der Fall, wenn eine Unwissenheit vorliegt, welche Baummarkierung Bedeutung vorliegt. Es kann generell ein Förster und Sachverständiger anwesend sein, sodass es ein Restrisiko gibt, dass nicht doch Schäden am Wald entstehen können. Die Baummarkierungen sollen einen gewissen Gleichklang schaffen, damit die Tiere und Pflanzen, denen der Wald letztendlich gehört und nicht dem Menschen, ein gutes Leben im Ökosystem Wald führen können. Es geht um Interessensabwägungen zwischen einem Bewahren, Hegen und Schützen, aber auch der Mensch darf sich in seinem ursprünglichen Lebensraum entfalten und sich heimisch fühlen.
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