Die Buteyko-Atemtechnik – 3 Übungen für mehr Entspannung
Stell dir vor, du bist in einer Stresssituation – dein Atem wird flach, dein Puls rast. Dein Körper verbraucht unnötig Energie, dein Sauerstoffhaushalt gerät aus dem Gleichgewicht. Doch statt in Panik zu verfallen, atmest du bewusst, kontrollierst deinen CO₂-Spiegel – und plötzlich bist du wieder ruhig und fokussiert. Das ist die Buteyko-Methode – eine revolutionäre Atemtechnik, die dein Nervensystem beruhigt, deinen Sauerstoffverbrauch optimiert und dich resistenter gegen extreme Bedingungen macht.
Mit dieser Technik kannst du: Stress und Panik sofort reduzieren. Deine CO₂-Toleranz erhöhen – für längere Ausdauer und weniger Atemnot. Deinen Körper auf Sauerstoffmangel vorbereiten – perfekt für Survival-Situationen. Asthma, Müdigkeit und Atemprobleme regulieren.
🎯 Das Geheimnis?
- Langsame, bewusste Atmung zur CO₂-Regulierung.
- Gezieltes Atemanhalten für bessere Sauerstoffnutzung.
- Spezielle Übungen zur Stärkung der Atemmuskulatur und des Nervensystems.
Diese Methode wurde ursprünglich von Dr. Konstantin Buteyko, einem sowjetischen Arzt, entwickelt – heute wird sie von Extremsportlern, Tauchern, Kampfkünstlern und Survival-Experten weltweit genutzt.
1. Warum ist die Buteyko-Atmung perfekt für Survival?
Buteyko erkannte, dass zu viel Atmen oft schädlicher ist als zu wenig.
Die meisten Menschen atmen zu schnell, was den CO₂-Spiegel zu stark senkt.
Die Sauerstoffaufnahme paradoxerweise verschlechtert.
Den Körper in einen Stressmodus versetzt.
Warum ist CO₂-Toleranz wichtig?
CO₂ ist kein „Abfallprodukt“, sondern essentiell für die Sauerstoffverwertung in den Zellen.
- Ein höherer CO₂-Spiegel bedeutet bessere Sauerstoffaufnahme – dein Körper wird effizienter.
- Survival-Situationen verlangen eine ruhige, ökonomische Atmung – genau das trainiert Buteyko.
Das Prinzip lautet:
„Weniger ist mehr – wer weniger atmet, lebt länger und bleibt ruhiger.“
Heute wissen wir aber, dass die Buteyko-Technik ist nicht nur für Asthmatiker und Sportler – sie ist ein Überlebenswerkzeug für jeden.
2. Die 3 besten Buteyko-Übungen für mehr Entspannung und CO₂-Toleranz
Übung 1: Die reduzierte Atmung – Dein Körper lernt, mit weniger Sauerstoff effizienter zu arbeiten
Der Effekt: Diese Übung trainiert deinen Körper darauf, CO₂ besser zu tolerieren und Sauerstoff effizienter zu nutzen – perfekt für extreme Survival-Situationen.
So geht’s:
1️⃣ Setze dich entspannt hin, atme durch die Nase ein und aus.
2️⃣ Atme immer weniger Luft ein – verringere dein Atemvolumen so weit, dass du fast nichts mehr spürst.
3️⃣ Bleibe in diesem „unterversorgten“ Zustand für 2-3 Minuten.
4️⃣ Falls du das Gefühl bekommst, tief einatmen zu müssen, entspanne dich, aber kehre dann zur reduzierten Atmung zurück.
5️⃣ Nach ein paar Minuten wirst du eine tiefe Ruhe verspüren – das bedeutet, dein CO₂-Spiegel ist gestiegen.
🎯 Wann nutzen?
- Vor dem Schlafen – für eine tiefere Erholung.
- Vor stressigen Situationen – um die Nerven zu beruhigen.
- In der Wildnis – um weniger Sauerstoff zu verbrauchen.
Übung 2: Das Atemanhalten – Für mehr Kontrolle und Stressresistenz
Effekt: Dein Körper lernt, CO₂ zu tolerieren, was deine Sauerstoffaufnahme langfristig verbessert und deine Nerven beruhigt.
So geht’s:
1️⃣ Atme normal ein, dann aus – und halte die Luft an.
2️⃣ Halte so lange, bis du den ersten Impuls zum Einatmen spürst.
3️⃣ Atme dann sanft ein und atme normal weiter.
4️⃣ Wiederhole 5-10 Mal.
5️⃣ Ziel: Erhöhe deine Atempausenzeit Schritt für Schritt.
🎯 Wann nutzen?
- Beim Wandern – um Atemkontrolle zu verbessern.
- Vor Kälte- oder Wasser-Exposition – um die Nerven zu stabilisieren.
- Beim Tauchen oder Schwimmen – um längere Atempausen zu trainieren.
Übung 3: Der CO₂-Test – Miss deine Atemeffizienz
Effekt: Diese Übung zeigt dir, wie effizient deine Atmung bereits ist – und ob du an deiner CO₂-Toleranz arbeiten solltest.
So geht’s:
1️⃣ Atme entspannt ein und aus.
2️⃣ Nach einer normalen Ausatmung halte die Luft an – stoppe die Zeit.
3️⃣ Sobald du das Bedürfnis zum Einatmen spürst, höre auf und notiere die Zeit.
Auswertung:
- 10-20 Sekunden: Niedrige CO₂-Toleranz – du solltest mehr üben.
- 20-40 Sekunden: Gute Kontrolle, aber ausbaufähig.
- 40+ Sekunden: Exzellente CO₂-Toleranz – dein Körper ist extrem effizient.
🎯 Wann nutzen?
✅ Um Fortschritte zu messen.
✅ Als tägliche Routine für Atembewusstsein.
✅ Vor Survival-Herausforderungen, um die eigene Kapazität einzuschätzen.
3. Warum funktioniert die Buteyko-Atmung wirklich?
Mehr Wissenschaftliche Hintergründe:
- 🔬 CO₂-Balance verbessert Sauerstoffnutzung.
• Eine Studie der Harvard Medical School (2018) zeigte, dass kontrollierte Atmung die Sauerstoffaufnahme um bis zu 30 % verbessern kann.
• Ergebnis: Bessere Leistungsfähigkeit mit weniger Luft. - 🔬 Stressreduktion durch Atemkontrolle.
• Laut einer Stanford-Studie (2020) kann bewusste Nasenatmung die Cortisol-Produktion (Stresshormon) um bis zu 50 % senken.
• Das bedeutet: Mehr Ruhe, weniger Stress – perfekt für Survival-Situationen. - 🔬 CO₂-Training verlängert Ausdauer.
• Eine Untersuchung des Max-Planck-Instituts (2021) bewies, dass trainierte CO₂-Toleranz die Belastungsdauer bei geringer Sauerstoffzufuhr um bis zu 40 % verlängern kann.
• Dein Körper hält länger durch, selbst mit wenig Luft.
➡ Fazit: Diese Atemtechnik macht dich effizienter, entspannter und widerstandsfähiger – perfekt für Survival und Alltag.
4. Fazit: Die Buteyko-Atmung ist der Schlüssel zu effizientem Überleben
Dies bedeutet, weniger Sauerstoffverbrauch ist gleich mehr Energieeinsparung. Eine CO₂-Kontrolle liefert eine bessere Sauerstoffnutzung. Ihr kennt sicher eine schöne mentale Ruhe, so hat man eine bessere Entscheidungsfähigkeit. Nun, das nächste Mal, wenn du Stress oder Sauerstoffmangel spürst – atme wie ein Survival-Experte! Und bleib ruhig, fokussiert und stark.
Von Heiko Gärtner, Survival-Experte und Atemtrainer für maximale Widerstandskraft

Leave a Reply