Bienen und Wespen als tierische Notnahrung in der Natur finden

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Bienen und Wespen sind Hautflügler. In diesem Text klären wir auf, ob Hautflügler eine Nahrungsquelle in einer Notsituation darstellen können.


Fangmethoden für Bienen und Wespen:


Wenn Bienen oder Wespen ruhig fliegen, können sie mit einer langen Jagdkeule oder dem Handrücken auf den Boden geschlagen werden, wo sie einige Zeit hilflos umherkrabbeln oder sterben.

Wenn möglich, kann versucht werden, sie mit geschützten Händen zu ergreifen, aber der Giftstachel muss sofort entfernt werden. Das kann riskant sein, da man Stiche in den Fingern riskiert.

⇒ Hinweis: Das Risikonutzenverhältnis ist meistens zu gering. Vor allem, wenn man gegen Bienen oder Wespenstichen allergisch ist, unbedingt nicht versuchen!

Bienen fliegen zu einer Blume mit Blüten


Wo sollte man Bienen und Wespen als tierische Notnahrung fangen?


Bienen und Wespen können an verschiedenen Orten gefangen werden, aber es erfordert Vorsicht und Geschicklichkeit, um dies sicher zu tun:

  1. Entfernte Individuen: Wenn Sie Tiere wie Bienen oder Wespen fernab des Nestes finden, könnten diese eine potenzielle Nahrungsquelle darstellen. Obwohl sie sich wehren können, sind zwei oder drei Stiche normalerweise ungefährlich, es sei denn, man ist allergisch gegen ihr Gift.
  2. Häufig ruhiger Flug: Beobachten Sie ruhige Flugbewegungen, die Ihnen die Gelegenheit bieten könnten, diese Insekten zu fangen. Man kann sie in der Luft mit einer langen Jagdkeule oder dem Handrücken auf den Boden schlagen. Danach könnten sie für einige Zeit hilflos umherkrabbeln oder sogar sterben.
  3. Mit geschützten Händen ergreifen: Wenn Sie in der Lage sind, die Tiere mit geschützten Händen zu ergreifen, müssen Sie den Giftstachel so schnell wie möglich entfernen. Allerdings ist dies riskant und birgt die Gefahr eines Stiches in die Fingerkuppen.

Fangen Sie diese Insekten nicht unvorsichtig, da sie sich wehren können. Es ist wichtig, dass Stacheltragende Insekten vor dem Verzehr gekocht oder geröstet werden, um mögliche gesundheitliche Risiken zu minimieren.

Bienen fliegen zu ihrem Bienenstock


Wie sollte man Bienen und Wespen zubereiten?


Bienen und Wespen müssen besonders vorsichtig zubereitet werden, da sie einen Stachel besitzen, der auch nach ihrem Tod noch gefährlich sein kann. Hier sind Schritte für die Zubereitung:

  1. Sicherheit: Tragen Sie Handschuhe und schützende Kleidung, um Stiche zu vermeiden.
  2. Entfernen des Stachels: Wenn Sie sie gefangen haben, ist es wichtig, den Stachel so schnell wie möglich zu entfernen. Dies kann riskant sein und erfordert möglicherweise Präzision, um einen Stich in die Haut zu verhindern.
  3. Kochen oder Rösten: Um das Gift zu neutralisieren, müssen Bienen und Wespen gründlich gekocht oder geröstet werden, bevor sie gegessen werden. Durch die Hitze wird das Gift zerstört und macht es sicherer für den Verzehr.
  4. Vorsicht beim Essen: Auch nach dem Kochen oder Rösten ist es wichtig, auf Stachelreste oder giftige Rückstände zu achten. Es wird empfohlen, nur das Fleisch vorsichtig zu essen und den restlichen Körper zu verwerfen.

⇒ Achtung: Beachten Sie, dass diese Vorgehensweise keine hundertprozentige Sicherheit bietet. Es ist ratsam, solche Insekten nur im Notfall zu verzehren und sich bewusst zu sein, dass es Risiken birgt, sie zu essen.

Biene als Notnahrung in der Natur essen


Fazit – Bienen und Wespen als tierische Notnahrung

Bienen und Wespen als tierische Notnahrung zu betrachten, ist mit erheblichen Risiken verbunden, die oft den möglichen Nutzen übersteigen. Während sie essbar sind, tragen sie Stachel, die auch nach ihrem Tod noch gefährlich sein können. Das Entfernen des Stachels ist riskant und erfordert Präzision, um Stiche zu vermeiden. Selbst nach dem Kochen oder Rösten bleiben potenziell gefährliche Rückstände zurück, was das Risiko eines Stichs oder einer allergischen Reaktion erhöht.

Die geringe Menge an Nährstoffen im Vergleich zu den Risiken, wie allergische Reaktionen oder sogar das Risiko, im Fall einer Notsituation nicht ausreichend medizinische Hilfe zu erhalten, macht den Verzehr von Bienen und Wespen in den meisten Fällen unverhältnismäßig riskant.

Daher ist es ratsam, auf andere, sicherere Quellen für Notnahrung zurückzugreifen und Bienen sowie Wespen nur im äußersten Notfall als Nahrungsquelle zu betrachten, während man sich stets der Risiken bewusst ist, die mit dem Verzehr dieser Insekten einhergehen.


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© Bilder von Leonardo durch KI erstellt | © manfredxy – AdobeStock | © unsplash

Author:

Heiko Gärtner ist ein renommierter Survival-Experte mit einer beeindruckenden Vita, die ihn zweifellos als Fachautor auf diesem Gebiet auszeichnet. Er hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten intensiv mit den Themen Wildnis, Survival und Natur verbundenem Leben auseinandergesetzt. Seine fundierte Expertise ist das Ergebnis zahlreicher Ausbildungen und langjähriger Praxiserfahrung. Heiko ist zertifizierter Wildnispädagoge und hat eine Ausbildung zum Survival-Trainer und Wildnislehrer innerhalb von fünfjahren durchlaufen. Darüber hinaus ist er geprüfter Outdoor-Guide und verfügt über eine Spezialqualifikation im Bereich Berg- und Höhlenrettung. Sein Wissen wurde auch außerhalb der Fachkreise anerkannt: Heiko arbeitet regelmäßig als Berater hinter den Kulissen von bekannten Survival-Shows, wo er mit seinem Know-how die Authentizität und Sicherheit der Szenen sicherstellt. Er ist Buchautor und Meister im Bereich Natur- und Landschaftsführung. Neben seiner Tätigkeit als Survival und Wildnis Trainer hat Heiko an internationalen Wildnis und Survivaltreffen teilgenommen, um viele Fertigkeiten der Naturvölker aufzusaugen. Durch seine Arbeit in Extremsituationen – sei es in Alaska, Kanada, in Wüsten oder dichten Dschungeln – hat er wertvolle praktische Erfahrungen gesammelt, die seine Artikel einzigartig machen. Seine Beiträge auf der Survival-Homepage kombinieren wissenschaftlich fundiertes Wissen mit praxisnahen Tipps und spannenden Geschichten aus seinem abenteuerlichen Leben. Er wandert seit 11 Jahren ohne Geld um die Welt und erlebt ein Abenteuer nach dem nächsten. Er hat mit zugeklebten Augen die Zugspitze bestiegen und war für Monate in der Wildnis ausgesetzt. Ob es um die Wahl der richtigen Ausrüstung, den Bau von Notunterkünften oder das Beschaffen von Nahrung in der Wildnis geht – Heiko Gärtner ist der perfekte Experte, um dich mit verlässlichen Informationen und innovativen Lösungsansätzen zu unterstützen.

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