Survival Notnahrung Seesterne: Kann man Seesterne essen?

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Kann man Seesterne essen und als Survival Notnahrung nutzen? Seesterne, diese faszinierenden Kreaturen der Meere, stehen im Mittelpunkt zahlreicher Legenden und sind bekannt für ihre farbenfrohen Erscheinungen. Doch abseits ihrer ästhetischen Pracht bergen sie auch potenzielle Nahrungsressourcen, die in einigen Teilen der Welt genutzt werden. Mit rund 1.600 verschiedenen Arten, die in den Weltmeeren beheimatet sind, bieten Seesterne eine einzigartige Vielfalt und Anpassungsfähigkeit. Von ihren kleinen Saugnäpfen bis zu ihrer Fähigkeit, Muscheln zu öffnen, besitzen sie erstaunliche Eigenschaften. Doch Vorsicht ist geboten, denn während die meisten Seesterne harmlos sind, gibt es einige wenige, die giftig sind, darunter die gefürchteten Dornenkronenseesterne im Pazifik und Indischen Ozean. Interessanterweise finden sich Seesterne in Ostasien gelegentlich auf Speisekarten, was auf ihre potenzielle Verwendung als Nahrung hinweist. Doch die Vorbereitung und der Verzehr von Seesternen als Survival Notnahrung erfordern äußerste Vorsicht und Wissen um die spezifischen Arten. Trotz ihrer gelegentlichen Präsenz auf Stränden, auch in unseren heimischen Gewässern, bleiben Seesterne zum Essen eher eine unkonventionelle Option in Bezug auf potenzielle Nahrungsquellen.


Krabbelnder Seestern am Strand


Welche wichtigen Punkte muss man beachten, bevor man einen Seestern als Survival Notnahrung verzehren kann?


  1. Identifikation der Art: Nicht alle Seesterne sind essbar. Einige Arten können giftig sein oder potenziell gesundheitsschädliche Substanzen enthalten. Es ist wichtig, die Art zu identifizieren und zu wissen, welche Arten möglicherweise als Nahrung verwendet werden können.
  2. Entfernung der nicht essbaren Teile: Die äußere Schale und Stacheln der Seesterne sind nicht essbar. Das essbare „Fleisch“ befindet sich im Inneren, was eine präzise Vorbereitung erfordert. Die äußeren Teile müssen sorgfältig entfernt werden. Die Arme eines Seesterns enthalten normalerweise das Fleisch, das als potenzielle Nahrungsquelle betrachtet wird.
  3. Sicherstellung der Zubereitung: Es ist entscheidend, dass die Zubereitung sicher ist, um potenziell schädliche Toxine oder Krankheitserreger zu eliminieren. Ein spezieller Trocknungs- oder Kochprozess könnte notwendig sein, um die Survival Notnahrung sicher zu machen.
  4. Persönliche Verträglichkeit: Der Geschmack von Seesternen kann je nach Zubereitung variieren. Einige beschreiben den Geschmack als salzig oder knoblauchartig, während andere es als gewöhnungsbedürftig empfinden. Persönliche Präferenzen und Verträglichkeit von Meeresfrüchten können beeinflussen, ob man Seesterne als Nahrung akzeptiert.
  5. Gesundheitliche Risiken beim Seesterne essen: Trotz möglicher Vorbereitungsmethoden und Verzehrpraktiken bleibt der Verzehr von Seesternen mit potenziellen gesundheitlichen Risiken verbunden. Dies betrifft insbesondere Menschen mit Nahrungsmittelallergien oder spezifischen gesundheitlichen Bedingungen.

Das Seesterne essen sollte mit äußerster Vorsicht und unter Berücksichtigung aller potenziellen Risiken erfolgen. Im Falle einer Survival-Situation ist es ratsam, sich auf bekannte und sichere Nahrungsquellen zu konzentrieren und die Nahrungsaufnahme auf Lebensmittel zu beschränken, die sicher und vertraut sind.

Eine Möwe isst einen Seestern


Wie kann ich einen Seestern auffinden?


Das Finden und essen von Seesternen in der Wildnis, insbesondere als potenzielle Notnahrung, erfordert einige Kenntnisse über ihre Lebensräume und Gewohnheiten.

Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass Seesterne in verschiedenen Teilen der Welt in den Ozeanen leben, oft in der Nähe der Küstenlinien. In der Nordsee, speziell an der Nordseeküste und in der westlichen Ostsee wie in der Lübecker Bucht und um die Insel Rügen herum, ist der Gemeine Seestern, eine bekannte Art, zu finden. Ihre orange-roten bis violetten Farben und fünf Arme machen sie erkennbar. Jedoch in Gebieten wie der östlichen Ostsee oder an Flussmündungen mit niedrigem Salzgehalt sind Seesterne seltener anzutreffen.

Für viele verschiedene Arten von Seesterne essen bieten die nordamerikanische Pazifik-Küste, vornehmlich von San Francisco bis nach Alaska, sowie der Indische Ozean um Indonesien, Australien und Neuseeland reichhaltige Lebensräume. Sogar in den extremen Polar-Meeren, wie in der Antarktis, sind Seesterne heimisch.

Wenn du dich in der Wildnis befindest und nach Seesternen als potenzieller Survival Notnahrung suchst, kann die Suche entlang der Küstengebiete oder in Gezeitenzonen ein guter Ansatz sein. Seestern-Arten sind oft in Felsnischen, zwischen Steinen oder an felsigen oder sandigen Meeresböden zu finden. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass nicht alle Seestern-Arten essbar sind und einige möglicherweise giftig sind. Die Identifizierung der Art und das Wissen über giftige Arten sind entscheidend, um sicherzustellen, dass man sichere Nahrung findet.


Taucherkind findet einen Seestern im Meer


Welche giftigen Seesterne sollte ich kennen, so dass ich diese nicht verzehren würde?

  1. Dornenkronenseestern (Acanthaster planci): Diese Art ist einer der bekanntesten giftigen Seesterne. Sie hat dornige Stacheln und ist im Pazifik und Indischen Ozean zu finden. Berührungen können zu schmerzhaften Verletzungen oder Hautreizungen führen.
  2. Irukandji-Seestern (Irukandji Jellyfish): Diese Qualle ist zwar keine Seesternart, aber sie ist äußerst giftig. Der Kontakt kann starke Schmerzen, Übelkeit und sogar lebensbedrohliche Reaktionen auslösen.
  3. Krone-Seestern (Crown of Thorns Starfish): Diese Seesternart kann schädlich für Korallenriffe sein. Obwohl nicht alle Arten dieser Gattung extrem giftig sind, können einige durch Kontakt unangenehme Hautreaktionen auslösen.

Die Identifikation giftiger Seesterne kann schwierig sein, da es viele Arten gibt und nicht alle gut dokumentiert sind. Im Allgemeinen ist es ratsam, keinen Seestern zu essen oder zu berühren, es sei denn, man hat spezifisches Wissen über die jeweilige Art und ihre Unbedenklichkeit für den Verzehr.

Wenn du dir nicht sicher bist, ob ein Seestern giftig ist oder nicht, ist es am besten, sich von allen Seesternen fernzuhalten und sie nicht als Nahrungsquelle in Betracht zu ziehen. In einer Survival-Situation ist es wichtig, sich auf bekannte und sichere Nahrungsquellen zu konzentrieren und möglicherweise riskante Lebensmittel zu meiden. Wenn du vorhast, in der Natur zu überleben, ist es ratsam, im Vorfeld umfassende Kenntnisse über die lokale Flora und Fauna zu erlangen, um potenzielle Gefahren bei dieser Survival Notnahrung zu minimieren.



Wie bereitet man einen Seestern zum Essen zu?


Die Zubereitung von Seesternen als Survival Notnahrung in einer Survival-Situation erfordert spezifisches Wissen und Vorsicht.

  1. Identifikation von essbaren Seesternen: Nicht alle Seesternarten sind essbar.
  2. Vorbereitung des Seesterns: Die Schale eines Seesterns ist hart und nicht essbar. Um an das essbare „Fleisch“ zu gelangen, kann man ein Bein abbrechen und vorsichtig die Schale am mittleren Spalt der Füße öffnen. Dies erfordert Fingerspitzengefühl und kann eine Herausforderung bei dieser Survival Notnahrung sein.Seestern im Meer in Jamaika
  3. Zubereitung beim Seesterne essen: In einer Survival-Situation könnte man den Seestern kochen, um potenziell schädliche Substanzen zu neutralisieren. Man kocht den Seestern drei bis vier Minuten in Salzwasser und taucht ihn dann kurz in kaltes Wasser, um ihn abzukühlen. Nach dem Kochen kann man versuchen, die harte Außenschale zu knacken, um an das innere Fleisch zu gelangen.
  4. Vorsichtsmaßnahmen: In einer Notsituation ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass der Verzehr von Seesternen Risiken birgt. Es ist empfehlenswert, nur Seesterne zu essen, die als essbar bekannt sind, und auf Arten zu verzichten, von denen man nicht sicher ist, ob sie giftig sind.

Bezüglich des Geschmacks beschreiben einige Menschen das Seesternfleisch als leicht salzig, mit einer Textur, die zwischen weich und fest liegt. Einige vergleichen es mit einer Art Butter oder sagen, dass es einen Hauch von Knoblauchgeschmack haben könnte. Es gibt auch Vergleiche mit dem Geschmack von Seeigeln bei dieser Survival Notnahrung, obwohl das natürlich subjektiv ist.

Es ist wichtig zu betonen, dass das Seesterne essen in einer Survival-Situation eine extreme Maßnahme darstellt und nur in wirklichen Notfällen in Erwägung gezogen werden sollte.

Als Delikatesse wird in einigen Ländern der Rogen angesehen, den der Seestern in sich tragen kann.




Bildquellen:

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