Warum das Jahr eigentlich 13 Monate hat – was das mit dem Mond zu tun?
Stell dir vor, du kämpfst ums Überleben in der Wildnis. Jeder Tag zählt, jede Nacht bringt neue Herausforderungen. Doch wie misst du die Zeit? Wie planst du Jagdzeiten, Ernten oder Schutzmaßnahmen vor Wetterumschwüngen? Die Natur gibt uns eine klare Antwort: Folge dem Mond!
Die verborgene Wahrheit des Mondkalenders
Seit Urzeiten haben indigene Völker und Naturvölker den Mond als Zeitmesser genutzt. Ein vollständiger Mondzyklus – von Neumond über Vollmond zurück zum Neumond – dauert genau 29,5 Tage. Wenn du das auf ein ganzes Jahr hochrechnest, ergibt sich:
- 1 Mondmonat = ~29,5 Tage
- 12 Mondmonate = ~354 Tage (11 Tage zu wenig für ein Sonnenjahr)
- 13 Mondmonate = 383,5 Tage (fast ein echtes Jahr!)
Unsere modernen Kalender hingegen basieren auf dem Sonnenjahr mit 365 Tagen, aufgeteilt in 12 Monate, die künstlich angepasst wurden. Doch während der Sonnenkalender eher starr ist, spiegelt der Mondkalender die Natur besser wider – vor allem für Menschen, die im Einklang mit den Jahreszeiten leben müssen.
Warum indigene Völker 13 Monate nutzten
Die Ureinwohner Nordamerikas, die Mayas, Kelten und viele andere Kulturen verließen sich auf den Mond. Warum?
- Jagd- und Erntezyklen folgten dem Mond, nicht der Sonne.
- Menstruationszyklen von Frauen entsprechen fast genau einem Mondmonat – ein natürliches Maß.
- Das Jahr fühlte sich vollständiger an, wenn man 13 gleiche Monate hatte, statt künstlich zusammengewürfelter Monate mit 28, 30 oder 31 Tagen.
- Natürliche Balance: Die Zahl 13 steht für Wandel, Wachstum und Erneuerung – genau wie die Natur selbst.
Das Arbeitsjahr und das „fehlende“ 13. Gehalt
Nun kommt der Clou: Wenn du 52 Wochen im Jahr arbeitest und ein Monat 4 Wochen hat, ergibt sich:
👉 52 Wochen ÷ 4 Wochen/Monat = 13 Monate!
Du arbeitest also tatsächlich 13 Monate im Jahr, aber dein Gehalt wird nur auf 12 Monate aufgeteilt. Früher wurde das 13. Monatsgehalt als Weihnachtsgeld ausgezahlt – als Ausgleich für diesen versteckten „Extra-Monat“. Doch mit der Zeit haben sich viele Unternehmen dieses Konzept gespart, während wir immer noch nach einem künstlich angepassten Kalender leben.
Warum hält sich der 12-Monats-Kalender?
Warum wurde das natürliche 13-Monats-System von der „zivilisierten“ Welt ersetzt? Historisch betrachtet haben die Römer und später die Kirche den Sonnenkalender durchgesetzt, um:
- Kontrolle zu behalten – ein festgelegter Jahreskalender erleichtert Steuererhebungen, politische Organisation und religiöse Feiertage.
- Den weiblichen Zyklus zu verdrängen – der 13-Monats-Kalender hatte starke Bezüge zu Fruchtbarkeit und Weiblichkeit, was patriarchale Systeme störte.
- Einheit zu schaffen – da verschiedene Kulturen verschiedene Mondkalender nutzten, wurde ein fester Sonnenkalender als Standard etabliert.
Survival-Lesson: Lerne von der Natur!
Wenn du in der Wildnis überleben willst, vertraue nicht auf den künstlichen Kalender der modernen Welt. Stattdessen:
- Beobachte den Mond, um Jahreszeiten, Wetterwechsel und Wildbewegungen vorherzusagen.
- Teile dein Jahr in 13 gleiche Abschnitte, um besser mit der Natur zu harmonieren.
- Verstehe, dass du mehr arbeitest, als du denkst – die moderne Zeitrechnung nutzt dich aus!
Die Natur folgt dem Mond – es ist an der Zeit, dass auch wir wieder darauf hören. 🌕
Bildquelle:
© Kamzoom – AdobeStock
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