Fische ohne Angel fangen: viele praktische Survival-Methoden

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In einer Überlebenssituation ist die Fähigkeit, Nahrung aus der Natur zu gewinnen, von entscheidender Bedeutung. Neben Pilzen, Insekten und Beeren bieten auch Fische eine potenzielle Proteinquelle. Hier sind einige primitivste Methoden, wie man einen Fisch ohne Angel fangen kann:


Fische fangen mit der Hand:

Fische ohne Angel zu fangen, mag herausfordernd sein, aber es ist durchaus möglich, insbesondere an Flussufern. Hier sind die grundlegenden Schritte:

  1. Identifikation des Fisches: Suchen Sie langsam entlang des Ufers nach Fischbewegungen, insbesondere in Auswaschungen oder felsigen Bereichen.
  2. Annäherung: Nähern Sie sich vorsichtig einem Fisch, der in der Strömung steht. Legen Sie sich flach auf den Boden, bewegen Sie Ihre Hand von hinten an den Fisch heran, und berühren Sie ihn vorsichtig.
  3. Schneller Fang: Sobald Sie die Kiemen erreichen, packen Sie den Fisch schnell und versuchen Sie, ihn aus dem Wasser zu schleudern.

Fische mit einem Speer fangen:

Die Verwendung eines Speers ist eine weitere effektive Methode, erfordert jedoch Geschicklichkeit und Präzision:

  1. Vorbereitung: Baue einen Speer mit einer spitzen Spitze. Ein Speer mit vier Spitzen erhöht die Fangchancen.
  2. Positionierung: Fische in klaren Flüssen, wo Sie sie sehen können. Berücksichtigen Sie den Brechungswinkel des Wassers.
  3. Nachtangeln: Speerfischen kann nachts effektiver sein, besonders wenn Sie eine Kopflampe verwenden.

Fischreuse bauen:

Die Fischreuse ist eine clevere Methode, die einen Köder nutzt, um Fische anzulocken und sie dann einzufangen:

Materialien: Verwenden Sie eine 2-Liter-Plastikflasche. Schneiden Sie den vorderen Teil ab und stecken Sie ihn umgekehrt in den Rest der Flasche.
Stabilisierung: Verbinden Sie die Ränder oder verwenden Sie Panzerband, um die Konstruktion zu stabilisieren.
Lockstoff: Fügen Sie einen geeigneten Lockstoff hinzu und versenken Sie die Fischreuse an einer strategischen Stelle.


Angeln mit Haken und Schnur:

Die Handleine ist eine der ältesten Methoden, um Fische ohne Angel zu fangen:

  • Einfache Ausrüstung: Benötigen Sie nur einen improvisierten Haken (Nagel, Büroklammer) und eine Schnur (Schnürsenkel, Pflanzenfasern).
  • Optionaler Schwimmer: Ein Stück Holz kann als Schwimmer dienen.
  • Schutz: Tragen Sie Handschuhe, um sich vor Verletzungen beim Einholen des Fisches zu schützen.

Fische mit einem improvisierten Netz fangen:

Ein selbstgemachtes Netz kann effizient sein, wenn keine professionelle Ausrüstung verfügbar ist:

  1. Materialauswahl: Verwenden Sie Schnüre, Pflanzenfasern, Kleidungsstücke oder sogar Plastiktüten.
  2. Geschickte Herstellung: Selbstgemachte Netze erfordern Geschick, können jedoch eine lohnende Investition für schnelle Fischfänge sein.

Fische mit der Hand fangen: Ein Leitfaden für erfolgreiche Fischjagd


Das Fangen von Fischen mit der Hand, auch bekannt als “Noodling” oder “Handfischen“, erfordert Geschick, Geduld und Kenntnisse über die Verhaltensweisen verschiedener Fischarten. Hier ist ein genauer Leitfaden, um erfolgreich Fische mit der Hand zu fangen:


1. Welche Fischarten eignen sich zum Fangen mit der Hand:

  • Wels: Große Welse verstecken sich oft in Höhlen oder unter felsigen Überhängen.
  • Karpfen: In langsam fließenden Gewässern, besonders in der Nähe von Strukturen wie Baumstämmen.
  • Flussbarsch: Unter felsigen Überhängen, in Löchern oder in der Nähe von Wasserpflanzen.
  • Schleie: Versteckt sich in schlammigen Gewässern, oft unter Pflanzen oder in Mulden.

2. Identifikation von Verstecken:

  • Suchen Sie nach Höhlen, Felsspalten, Baumwurzeln oder Unterwasserstrukturen, die ideale Verstecke für Fische bieten.
  • Achten Sie auf seichte Bereiche, wo Fische ihre Nester bauen könnten, insbesondere während der Laichzeit.
  • Beobachten Sie ruhige Bereiche in der Nähe von Strömungen, wo Fische auf Nahrung warten.

3. Greiftechniken:

  • Wels: Nähern Sie sich vorsichtig der Höhle des Welses, platzieren Sie Ihre Hand hinter seinen Kiemen und ziehen Sie ihn behutsam heraus.
  • Karpfen: Stellen Sie sich seitlich zu einem Karpfen, platzieren Sie Ihre Hand hinter seinen Kopf und greifen Sie nach den Kiemendeckeln.
  • Flussbarsch: Greifen Sie vorsichtig in Verstecke und nutzen Sie schnelle Bewegungen, um Barsche zu fassen.
  • Schleie: Greifen Sie mit beiden Händen vorsichtig unter den Körper der Schleie und heben Sie sie an.

4. Köder verwenden:

Verwenden Sie Ihren Finger als Köder, indem Sie ihn vorsichtig vor den Fisch bewegen, um sein Interesse zu wecken.
Führen Sie Ihren Finger geschickt vor dem Versteck des Fisches, um seine Neugier zu erregen.

5. Chancen erhöhen:

  • Geduld ist entscheidend: Fische mit der Hand zu fangen, erfordert Zeit. Warten Sie geduldig darauf, dass der Fisch Ihren Finger als potenzielle Beute betrachtet.
  • Kenntnis der Laichzeit: In der Laichzeit sind viele Fischarten aggressiver und verteidigen ihre Nester. Dies kann die Chancen erhöhen.
  • Erkenntnis des Fischverhaltens: Lernen Sie das Verhalten der Zielfischarten, um ihre Bewegungen und Verstecke besser zu verstehen.

Wichtiger Hinweis: Das Fangen von Fischen mit der Hand kann gefährlich sein. Einige Fischarten, insbesondere der Wels, können große Größen erreichen und kräftige Bisse verursachen. Seien Sie vorsichtig und achten Sie darauf, dass Sie die örtlichen Gesetze und Vorschriften für die Fischerei einhalten.


Fische mit einem Speer fangen: Ein detaillierter Leitfaden für effektives Speerfischen


Das Fischen mit einem Speer ist eine uralte Methode, die von indigenen Völkern weltweit genutzt wird. Hier ist ein genauer Leitfaden, wie man erfolgreich mit einem Speer fischt:


1. Welche Fischarten eignen sich zum Speerfischen:

Süßwasserfische: Karpfen, Welse, Hechte, Forellen.
Salzwasserfische: Barsche, Schnapper, Zackenbarsche, Meeräschen.

2. Methoden der indigenen Völker:

  • Gigging: Ein handgeführter Speer mit mehreren Zacken wird in flachen Gewässern eingesetzt, um Fische zu durchstoßen.
  • Harpooning: Ein Speer mit einer Einzelzacke wird in tieferen Gewässern verwendet. Indigene Völker nutzen oft Kanus für diese Methode.

3. Speerhaltung über dem Wasser:

  • Parallel zur Wasseroberfläche: Der Speer sollte parallel zum Wasser gehalten werden, um eine bessere Kontrolle und Zielausrichtung zu gewährleisten.
  • Eintauchwinkel: Der Speer sollte unter einem flachen Winkel ins Wasser eintauchen, um die Lichtbrechung zu minimieren und die Zielsicht zu verbessern.

4. Lichtbrechung mit einbeziehen:

  • Berücksichtigung des Brechungswinkels: Beim Zielen auf einen Fisch sollte der Jäger den Brechungswinkel des Wassers berücksichtigen, um den vermeintlichen Standort des Fisches zu korrigieren.
  • Erfahrung und Anpassung: Indigene Völker entwickeln oft durch Erfahrung ein intuitives Verständnis für die Lichtbrechung und passen ihre Techniken entsprechend an. Eine gute Übung ist, ein Objekt treffen zu wollen, was man unter dem Wasserspiegel befestigt hat. So konnte ich die Lichtbrechung mit in meine Stoßtechnik mit einbeziehen.

5. Herstellung eines Fischspeers:

  • Material: Verwenden Sie einen leichten, aber robusten Holzspeer. Einige indigene Völker bevorzugen auch Speerspitzen aus Knochen oder mit Steinwerkzeugen bearbeitete Steinspeerspitzen.
  • Spitze: Die Speerspitze kann ein einfacher, scharfer Punkt sein oder mehrere Zacken für einen breiteren Fangradius haben. Einige Kulturen setzen auch auf giftige Pflanzensäfte oder Froschgifte an der Speerspitze. Ein Dreizack hat bei mir am besten Resultate erzielt. Allerdings muss man die Bindetechnik erst erlernen.
  • Stabilität: Stellen Sie sicher, dass der Speer stabil und gut ausbalanciert ist, um eine präzise Handhabung zu gewährleisten.

6. Sicherheit und rechtliche Aspekte:

  • Lokale Gesetze: Informieren Sie sich über die örtlichen Fischereigesetze und -bestimmungen, um sicherzustellen, dass das Speerfischen legal ist.
  • Vorsichtsmaßnahmen: Seien Sie vorsichtig beim Hantieren mit scharfen Speerspitzen, und verwenden Sie den Speer nur in Gewässern, die Sie gut kennen.

Das Speerfischen erfordert Fingerspitzengefühl, Erfahrung und Respekt vor der Natur. Indigene Völker haben im Laufe der Zeit bewährte Techniken entwickelt, die sich auf eine tiefe Verbindung mit ihrer Umwelt stützen. Durch das Verstehen dieser Methoden können moderne Fischer ihre Chancen beim Speerfischen verbessern und dabei nachhaltige Praktiken fördern.

speerfischen


Fische mit einer Reuse fangen fangen: Ein detaillierter Leitfaden für effektives Reusenfischen


Das Bauen einer Fischreuse ist eine nützliche Fähigkeit, besonders in Survival-Situationen, um ohne Angel Fische zu fangen. Hier ist eine Anleitung, wie man eine einfache Fischreuse aus einer 2-Liter-Plastikflasche herstellen kann:

Materialien:

  • 2-Liter-Plastikflasche: Eine leere, saubere Plastikflasche mit einem Fassungsvermögen von 2 Litern.
  • Messer oder Schere: Zum Schneiden und Formen der Flasche.
  • Panzerband oder Schnur: Zur Stabilisierung der Konstruktion.

Schritte:

  1. Vorbereitung der Flasche:
    • Entfernen Sie das Etikett von der Plastikflasche und spülen Sie sie gründlich aus.
    • Mit einem Messer oder einer Schere schneiden Sie den vorderen Teil der Flasche ab. Dabei sollte der Kopf mit einem Schnitt entfernt werden, da er noch benötigt wird.
  2. Umkehrung des Kopfes:
    • Setzen Sie den abgeschnittenen Kopf der Flasche umgekehrt wieder in den Rest der Flasche ein. Stellen Sie sicher, dass der Kopf ohne Verschluss ist.
  3. Stabilisierung der Konstruktion:
    • Verwenden Sie Panzerband oder Schnur, um den umgekehrten Kopf fest mit dem Rest der Flasche zu verbinden. Dadurch wird die Konstruktion stabiler.
  4. Vorbereitung für den Einsatz:
    • Bestücken Sie die Flasche mit einem geeigneten Köder. Dies könnte eine Mischung aus Fischfutter, Insekten oder anderen lockenden Materialien sein.
    • Stellen Sie sicher, dass die Fischreuse gut versiegelt ist, damit die Fische nicht leicht entkommen können.
  5. Positionierung im Wasser:
    • Platzieren Sie die Fischreuse an einer geeigneten Stelle im Gewässer. Hierbei ist es hilfreich, die Gewohnheiten der Fische zu berücksichtigen, wie beispielsweise ihre Laufwege oder bevorzugten Aufenthaltsorte.
    • Verankern Sie die Fischreuse, so das sie durch die Gezeiten zum Beispiel im Meer nicht weggetragen werden kann.
  6.   Warten auf den Fang:
    • Lassen Sie die Fischreuse für eine angemessene Zeit im Wasser. Die Fische werden versuchen, den Köder zu erreichen und können dann nicht mehr aus der Fischreuse fliehen.
  7. Überprüfung und Entnahme:
    • Nach einer angemessenen Wartezeit können Sie die Fischreuse vorsichtig aus dem Wasser ziehen und überprüfen, ob Fische gefangen wurden.
    • Entnehmen Sie die Fische vorsichtig und setzen Sie die Fischreuse bei Bedarf erneut ein.

Wie baut man eine Fischreuse aus Weide oder anderen Stängeln?


Das Bauen einer Fischreuse aus Weiden oder anderen Stängeln ist eine traditionelle Methode, die oft in Survival-Situationen angewendet wird. Hier ist eine Anleitung, wie man eine einfache Fischreuse aus natürlichen Materialien herstellen kann:

Materialien:

  1. Weidenruten oder andere flexible Stängel: Lange, biegsame Zweige eignen sich am besten. Achten Sie darauf, dass sie nicht zu dünn sind, um eine gewisse Stabilität zu gewährleisten.
  2. Schnur oder Ranken: Natürliche Fasern oder Schnüre aus Pflanzenmaterial dienen zum Binden und Verstärken der Reuse.
  3. Messer oder Säge: Zum Schneiden und Vorbereiten der Weidenruten.

Schritte:

Auswahl der Weidenruten:

Sammeln Sie lange, flexible Weidenruten oder andere Stängel. Diese sollten stark genug sein, um Stabilität zu bieten, aber auch flexibel genug, um geformt und gebunden zu werden.


Formgebung des Rahmens:

Legen Sie die Weidenruten in einem rechteckigen oder ovalen Muster aus, um den Rahmen der Fischreuse zu bilden. Achten Sie darauf, dass die Enden überlappen, um eine geschlossene Struktur zu schaffen.


Verbinden der Ruten:

Nutzen Sie Schnur oder Ranken, um die überlappenden Enden der Weidenruten miteinander zu verbinden. Binden Sie die Verbindungen fest, um einen stabilen Rahmen zu gewährleisten.


Bilden der Kammer:

Fügen Sie vertikale Stängel innerhalb des Rahmens hinzu, um eine Kammer oder ein Netz für die Fische zu erstellen. Achten Sie darauf, kleine Abstände zwischen den Stängeln zu lassen, um zu verhindern, dass die Fische entkommen können.


Verstärkung der Verbindungen:

Binden Sie zusätzliche Weidenruten horizontal um den Rahmen herum, um die Struktur zu stabilisieren und die Verbindungen zu verstärken.


Abschließende Anpassungen:

Schneiden Sie überschüssige Teile der Weidenruten ab und stellen Sie sicher, dass die Reuse stabil und gut geformt ist. Achten Sie darauf, dass keine scharfen Kanten vorhanden sind, um die Fische nicht zu verletzen.


Platzierung der Reuse:

Platzieren Sie die Fischreuse an einem geeigneten Ort im Wasser, wo Fische häufig vorbeischwimmen. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Strömung und Tiefe.


Warten auf den Fang:

Lassen Sie die Fischreuse für eine angemessene Zeit im Wasser. Fische, die durch die Reuse schwimmen, können darin gefangen werden.

Um sich die Form besser vorstellen zu können, lesen Sie sich die Flaschenreuse durch. Sie müssen genau solch eine Form mit Weidenruten und Flechtkunst herstellen, um eine erfolgreiche Reuse zu bauen.


Hinweise:

  • Achten Sie darauf, lokale Gesetze und Vorschriften in Bezug auf den Fischfang zu beachten.
  • Experimentieren Sie mit verschiedenen Ködern, um die Fangchancen zu erhöhen.
  • Fischreusen sind effektiv, wenn sie an Orten platziert werden, an denen Fische häufig vorbeischwimmen.

Das Bauen einer Fischreuse aus einer Plastikflasche ist eine einfache, aber effektive Methode, um ohne Angel Fische zu fangen, besonders wenn begrenzte Ressourcen zur Verfügung stehen.

Bau einer Fischräuse mit Franz


Angeln mit Haken und Schnur – Ein Leitfaden, der die Fangchancen erhöht.


Angeln mit Haken und Schnur ohne Angel erfordert Geschicklichkeit und Improvisation. Hier ist eine Anleitung, wie Sie in einer Survival-Situation einen einfachen Angelersatz herstellen können:

Materialien:

  1. Haken: Wenn Sie keinen Angelhaken haben, können Sie improvisierte Haken aus Dornen, kleinen Ästen, Nagelspitzen oder anderen geeigneten Materialien, wie Wäscheklammern, Büroklammern, Verschlüsse von Dosen oder ähnlichem herstellen. Selbst aus Knochen könnten Sie einen Haken herstellen.
  2. Schnur: Verwenden Sie natürliche Fasern wie Pflanzenfasern, Schnürsenkel oder improvisierte Seile. Sie können auch aus Tüten eine Schnur herstellen.

Schritte:

  1. Haken herstellen:
    • Falls Sie keinen Angelhaken haben, wählen Sie einen geeigneten Ersatz. Dornen eignen sich besonders gut. Entfernen Sie Blätter oder zusätzliche Äste, um einen klaren Haken zu formen.
  2. Schnur vorbereiten:
    • Schneiden Sie eine ausreichend lange Schnur von Ihrem Material ab. Pflanzenfasern sind eine gute Wahl, da sie in der Natur leicht verfügbar sein können.
  3. Befestigen des Hakens an der Schnur:
    • Binden Sie eine Schlaufe am Ende der Schnur. Falls Ihr improvisierter Haken keine Öse hat, können Sie die Schlaufe um den Haken wickeln und sicher verknoten.
  4. Suchen eines geeigneten Angelplatzes:
    • Suchen Sie nach einem Bereich mit Fischaktivität. Dies könnte ein Flussufer, eine Teichkante oder ein Bereich mit sichtbaren Fischen sein.
  5. Köder improvisieren:
    • Fische werden von Gerüchen angezogen. Suchen Sie nach natürlichen Ködern wie Würmern, Insekten oder kleinen Krebstieren. Sie können auch essbare Pflanzenteile verwenden.
  6. Werfen der Schnur:
    • Werfen Sie den Haken mit Köder vorsichtig in das Wasser. Achten Sie darauf, dass Sie den Köder in Bereiche werfen, in denen Fische wahrscheinlich nach Nahrung suchen.
  7. Geduldig warten:
    • Halten Sie die Schnur leicht gespannt, damit Sie den Biss spüren können. Seien Sie geduldig und warten Sie darauf, dass ein Fisch den Köder schnappt.
  8. Einholen des Fangs:
    • Wenn Sie einen Biss spüren, ziehen Sie vorsichtig an der Schnur, um den Fisch einzufangen. Seien Sie dabei behutsam, um den Haken nicht zu verlieren.

Ich selbst haben mit einem improvisierten Haken und gebundenen Schnüren nur drei Fische bis dato ergattern können. Das liegt daran, dass ein normaler improvisierter Haken, meistens keinen Widerhaken hat und sich somit der Fisch leicht befreien kann. Sie sollten also immer ein paar Haken, ein Stahlvorfach und Angelsehne bei sich tragen. Kunstköder, können in einer Survival Situation der Schlüssel sein.


Mit welchem Haken klappt es besser und wie schnitzt man ihn?


Der stäbchenförmige Angelhaken, auch als “Gorge Hook” bekannt, ist eine simple, aber äußerst wirkungsvolle Methode, um Fische zu fangen, besonders in Überlebenssituationen. Dieses Werkzeug besteht im Wesentlichen aus einem sorgfältig geschnitzten Stück Holz oder Knochen. Seine Effektivität liegt darin, dass es sich in der Speiseröhre oder den weichen Innereien eines Fisches festsetzen kann, ohne Widerhaken zu verwenden.

Die Funktionsweise des stäbchenförmigen Angelhakens beruht auf der natürlichen Saugtechnik einiger Fischarten wie Karpfen, Welse, Forellen und Barsche. Diese Fische saugen den Köder enthusiastisch an, und während dieses Saugvorgangs gelangt der Köder tief in den Schlund des Fisches. Der stäbchenförmige Haken wird dabei seitwärts gedreht und setzt sich fest, wodurch der Fisch effektiv gefangen wird.

Es handelt sich um eine präzise Schnitzarbeit, bei der das Holz oder der Knochen so geformt wird, dass er sich leicht in der Speiseröhre des Fisches verkeilen kann. Obwohl einfach in der Konstruktion, erfordert die Kunst des Gorge Hooks eine gewisse Fertigkeit, um sicherzustellen, dass er im richtigen Moment auslöst und den Fisch sicher hält. Diese Technik hat sich über Tausende von Jahren bewährt und kann in Notsituationen eine lebensrettende Methode zur Proteingewinnung sein.


Wie schnitzt man einen Gorge Hook?

Materialien:

  • Ein langes, dünnes Stück Holz oder Knochen (ca. 15-20 cm) Der Knochen sollte so lange sein, da er eine gewisse Dicke zum Schnitzen benötigt.

Werkzeuge:

  • Ein scharfes Messer oder Schnitzwerkzeug.

Anleitung:

  1. Material vorbereiten:
    • Wählen Sie ein geeignetes Stück Holz oder Knochen. Es sollte lang genug sein, um einen ausreichend langen Haken zu schnitzen, aber dünn genug, um sich leicht in einem Fischmaul zu verkeilen. Ich habe stets vier Zentimeter gewählt. Je kleiner der Fisch sein soll, desto kleiner muss auch der Haken sein.
  2. Grundform schnitzen:
    • Beginnen Sie mit dem Schnitzen der Grundform des Hakens. Dies kann eine einfache, gerade Stäbchenform sein. Er sieht aus wie ein dicker Zahnstocher mit Mittelkerbe. Stellen Sie sicher, dass das Ende spitz zuläuft.
  3. Testen Sie die Funktionalität:
    • Bevor Sie den Haken benutzen, testen Sie ihn in einem sicheren Umfeld, um sicherzustellen, dass er sich im Fischmaul verkeilt und effektiv auslöst. Sie können dies zu Beispiel mit einer PET Flasche mit dem Flaschenhals prüfen.

Hinweise:

  • Achten Sie darauf, dass Ihre improvisierte Angelrute ausreichend stark ist, um den Fang zu bewältigen.
  • Experimentieren Sie mit verschiedenen Ködern und Fangtechniken, um die Effektivität zu steigern.
  • Wenn möglich, lernen Sie grundlegende Angelknoten, um die Verbindung zwischen Haken und Schnur zu verbessern.
  • Respektieren Sie lokale Fischereigesetze und -vorschriften, um sicherzustellen, dass Sie innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen handeln.


Fische mit einem Improvisierten Netz Fangen: Eine Anleitung für Survivalisten


In einer Survival-Situation kann das Fangen von Fischen mit einem improvisierten Netz eine effektive Methode sein. Hier ist eine detaillierte Anleitung:

1. Welche Fische lassen sich am besten fangen:

  • Fischarten, die sich nahe der Wasseroberfläche oder in flachen Gewässern aufhalten, eignen sich am besten. Kleine bis mittelgroße Fischarten, wie Forellen, Barsche oder Sonnenbarsche, sind gute Kandidaten.

2. Arten von Improvisierten Netzen:

  • Wurfnetz: Ein kreisförmiges Netz, das geworfen wird, um Fische darin zu fangen.
  • Stellnetz: Ein stationäres Netz, das an einem Ort verankert wird und Fische einfängt, wenn sie hindurch schwimmen.
  • Schleppnetz: Ein Netz, das hinter sich hergezogen wird, um Fische während der Bewegung zu fangen.

3. Herstellung eines Wurfnetzes:

  • Verwenden Sie dünne, aber haltbare Schnur oder Fasern aus der Umgebung.
  • Schneiden Sie die Schnur in eine Länge von etwa 2 bis 3 Metern.
  • Befestigen Sie an einem Ende der Schnur Gewichte oder kleine Steine, um das Netz beim Werfen zu öffnen.
  • Knüpfen Sie regelmäßige Schlaufen oder Maschen in die Schnur, um das Netz zu formen.

4. Anwendung des Wurfnetzes:

  • Werfen Sie das Netz mit einer kreisförmigen Bewegung in das Wasser, sodass es sich während des Flugs öffnet.
  • Fassen Sie dabei den unteren Rand des Netzes, um sicherzustellen, dass es sich weit ausbreitet.
  • Lassen Sie das Netz sinken und ziehen Sie es dann mit sanften, aber schnellen Bewegungen zurück.

5. Herstellung eines Stellnetzes:

  • Verwenden Sie längere Schnur oder improvisierte Seile.
  • Knüpfen Sie regelmäßige Maschen oder Schlaufen in die Schnur, um das Netz zu erstellen.
  • Verankern Sie das Netz mit Gewichten oder Steinen am Gewässerboden oder sichern Sie es mit Pfählen, sodass sich eine Fanglinie ergibt. Sie wollen das das Netz so gespannt ist, dass sich Fische, die durch das Netz schwimmen verheddern wollen.

6. Anwendung des Stellnetzes:

  • Positionieren Sie das Netz an einer Stelle mit Fischaktivität oder in einem Fischweg.
  • Lassen Sie das Netz eine Zeit lang im Wasser, damit die Fische hindurchschwimmen.
  • Überprüfen Sie das Netz regelmäßig und holen Sie gefangene Fische vorsichtig heraus.

7. Herstellung eines Schleppnetzes:

  • Verwenden Sie eine längere Schnur und befestigen Sie das Netz zwischen zwei stabilen Punkten.
  • Stellen Sie sicher, dass das Netz während des Ziehens im Wasser offen bleibt.
  • Ein Schleppnetz ist wie ein zugebundenes T-Shirt an den Ärmeln und Kopfbereich. Bei der unteren Öffnung zieht man das T-Shirt durch das Wasser und improvisiert ein Schleppnetz.

8. Anwendung des Schleppnetzes:

  • Ziehen Sie das Netz langsam durch das Wasser, um Fische zu fangen, die im Weg sind.
  • Halten Sie das Netz stabil, um sicherzustellen, dass es geöffnet bleibt.

Hinweise:

  • Achten Sie darauf, lokale Fischereigesetze und -vorschriften zu respektieren.
  • Experimentieren Sie mit verschiedenen Netzgrößen und -formen, um die Effektivität zu maximieren.
  • Die Auswahl des richtigen Standorts ist entscheidend für den Erfolg beim Fischfang mit Netzen.

Durch das Verständnis dieser Methoden können Survivalisten ihre Chancen erhöhen, Nahrung in einer Survival-Situation zu beschaffen.


Fazit – Fische ohne Angel fangen


In einer Überlebenssituation sind Vielseitigkeit und Improvisation entscheidend. Diese Methoden bieten effektive Wege, um Fische ohne Angel zu fangen und so die Überlebenschancen zu verbessern.



Bildquelle:

© jumlongch – AdobeStock | © Heiko Gärtner | © Sasint – Pixabay |
Henry Sullivan Thomas, Public domain, via Wikimedia Commons
JoJan, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

Author:

Heiko Gärtner ist ein renommierter Survival-Experte mit einer beeindruckenden Vita, die ihn zweifellos als Fachautor auf diesem Gebiet auszeichnet. Er hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten intensiv mit den Themen Wildnis, Survival und Natur verbundenem Leben auseinandergesetzt. Seine fundierte Expertise ist das Ergebnis zahlreicher Ausbildungen und langjähriger Praxiserfahrung. Heiko ist zertifizierter Wildnispädagoge und hat eine Ausbildung zum Survival-Trainer und Wildnislehrer innerhalb von fünfjahren durchlaufen. Darüber hinaus ist er geprüfter Outdoor-Guide und verfügt über eine Spezialqualifikation im Bereich Berg- und Höhlenrettung. Sein Wissen wurde auch außerhalb der Fachkreise anerkannt: Heiko arbeitet regelmäßig als Berater hinter den Kulissen von bekannten Survival-Shows, wo er mit seinem Know-how die Authentizität und Sicherheit der Szenen sicherstellt. Er ist Buchautor und Meister im Bereich Natur- und Landschaftsführung. Neben seiner Tätigkeit als Survival und Wildnis Trainer hat Heiko an internationalen Wildnis und Survivaltreffen teilgenommen, um viele Fertigkeiten der Naturvölker aufzusaugen. Durch seine Arbeit in Extremsituationen – sei es in Alaska, Kanada, in Wüsten oder dichten Dschungeln – hat er wertvolle praktische Erfahrungen gesammelt, die seine Artikel einzigartig machen. Seine Beiträge auf der Survival-Homepage kombinieren wissenschaftlich fundiertes Wissen mit praxisnahen Tipps und spannenden Geschichten aus seinem abenteuerlichen Leben. Er wandert seit 11 Jahren ohne Geld um die Welt und erlebt ein Abenteuer nach dem nächsten. Er hat mit zugeklebten Augen die Zugspitze bestiegen und war für Monate in der Wildnis ausgesetzt. Ob es um die Wahl der richtigen Ausrüstung, den Bau von Notunterkünften oder das Beschaffen von Nahrung in der Wildnis geht – Heiko Gärtner ist der perfekte Experte, um dich mit verlässlichen Informationen und innovativen Lösungsansätzen zu unterstützen.

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