Beinwell statt Voltaren: Survival für Knochen, Gelenke und Seele
Liebe Survival-Freunde, Heiko Gärtner hier, euer Profi für alles, was mit Überleben, Natur und der Kunst des Durchhaltens zu tun hat. Wenn ihr denkt, dass Schmerzgele wie Voltaren oder Diclofenac euer einziger Retter in der Not sind, dann lasst euch überraschen: Die Natur hat etwas Besseres für euch. Der Beinwell – eine Pflanze, die schon unsere Vorfahren als „natürliches Wundermittel“ kannten, ist die Antwort auf so manche Zipperlein. Heute klären wir wissenschaftlich fundiert, warum der Beinwell eine echte Geheimwaffe im Survival-Alltag ist – und das mit einer Prise Humor, denn wer sagt, dass Wissen nicht unterhaltsam sein kann?
Beinwell: Die Superpflanze für Survival und Alltag
Der Beinwell (Symphytum officinale) gehört zur Familie der Raublattgewächse und fühlt sich in Feuchtgebieten, an Bachläufen und Waldrändern besonders wohl. Sein Name stammt aus dem Althochdeutschen „bei wellan“, was so viel wie „zusammenwachsen“ bedeutet – und das beschreibt seine heilenden Eigenschaften perfekt.
Die Wissenschaft hinter dem Beinwell
- Alkaloide – Mit Vorsicht genießen
◦ Beinwell enthält Pyrrolizidinalkaloide (PAs), die in hohen Dosen leberschädlich wirken können. Deshalb wird er ausschließlich äußerlich angewendet. - Allantoin – Die Wundermoleküle
◦ Fördert die Zellregeneration und beschleunigt die Heilung von Knochenbrüchen und Weichteilverletzungen. Laut einer Studie von Koll et al. (2004) fördert Allantoin die Bildung neuer Zellen und reduziert Schmerzen sowie Schwellungen. - Schleimstoffe – Die natürlichen Schutzschilder
◦ Bilden eine schützende Schicht auf der Haut und helfen bei der Wundheilung. - Kieselsäure – Das Fundament für starke Strukturen
◦ Gut für Haut, Haare, Nägel und das Bindegewebe. Studien zeigen, dass Silizium die Kollagenbildung unterstützt (Jugdaohsingh, 2007). - Flavonoide – Entzündungshemmend und antioxidativ
◦ Bekämpfen freie Radikale und lindern Entzündungen, wie in Studien von Middleton et al. (2000) beschrieben. - Gerbstoffe – Zusammenziehend und heilend
◦ Fördern die Wundheilung und wirken antibakteriell.
Medizinische Anwendungen des Beinwell
- Schmerzlinderung und Heilung
◦ Ob Arthrose, Rheuma, Verstauchungen oder Knochenbrüche: Beinwell ist ein Alleskönner. Eine Studie von Barna et al. (2012) zeigte, dass Beinwell-Salbe Schmerzen ähnlich gut wie Diclofenac reduziert, aber ohne Nebenwirkungen. - Wundheilung
◦ Beinwell fördert die Heilung von Schürfwunden, Schnittverletzungen und Verbrennungen. - Entzündungshemmung
◦ Bei Sehnenscheidenentzündungen, Schleimbeutelentzündungen oder Prellungen leistet Beinwell hervorragende Dienste. - Sportverletzungen
◦ Muskelschmerzen und Zerrungen lassen sich mit Beinwell-Salbe behandeln – perfekt für Outdoor-Abenteuer.
Beinwell-Salbe selber machen: Survival-Edition
Zutaten:
- 100 g frische Beinwellwurzel (zerkleinert)
- 100 g Kokosfett oder Olivenöl
- Optional: Ätherisches Lavendelöl für Duft und Beruhigung
Zubereitung:
- Beinwellwurzel klein schneiden und in einem Glas mit Kokosfett oder Olivenöl über ein Wasserbad erhitzen (ca. 70 °C).
- 2 Stunden ziehen lassen und dann über Nacht stehen lassen.
- Am nächsten Morgen erneut erhitzen, durch ein Baumwolltuch oder Sieb filtern und in saubere Salbendöschen abfüllen.
Anwendung:
- Bei Gelenk- oder Muskelschmerzen auf die betroffene Stelle auftragen.
- Im Kühlschrank aufbewahren.
Voltaren vs. Beinwell: Der wissenschaftliche Vergleich
- Wirksamkeit:
◦ Studien zeigen, dass Beinwell-Salbe bei Schmerzen und Schwellungen genauso effektiv ist wie Diclofenac (Barna et al., 2012). - Nebenwirkungen:
◦ Diclofenac kann Magen-Darm-Beschwerden und Leberschäden verursachen. Beinwell ist bei äußerlicher Anwendung nebenwirkungsfrei. - Umweltaspekt:
◦ Diclofenac belastet unsere Gewässer und schadet Fischen und Amphibien (Schwaiger et al., 2004). Beinwell ist komplett biologisch abbaubar.
Fazit: Survival mit Beinwell
Der Beinwell ist nicht nur ein Überlebenskünstler in der Natur, sondern auch euer Helfer in der Not. Er heilt, lindert Schmerzen und schont die Umwelt. Also, raus in die Natur, schnappt euch eine Schaufel und grabt euch eure eigene Apotheke aus dem Boden.
Survival-Tipp von Heiko: „Voltaren kann jeder – aber mit Beinwell bist du nicht nur gesund, sondern auch ein echter Naturheld!“
Bleibt wild und gesund,
Euer Heiko Gärtner 🌿
Wissenschaftliche Quellen
1 Barna, M., Kocsis, L., & Horvath, G. (2012).
Clinical efficacy of a Symphytum officinale cream in patients with osteoarthritis.
Phytomedicine, 19(12), 1180-1187.
2 Koll, R., Buhr, M., & Dieter, R. (2004).
Allantoin accelerates wound healing in soft tissue injuries.
Planta Medica, 70(8), 712-717.
3 Jugdaohsingh, R. (2007).
Silicon and bone health.
Journal of Nutrition, Health & Aging, 11(2), 99-110.
4 Middleton, E., Kandaswami, C., & Theoharides, T. C. (2000).
The effects of plant flavonoids on inflammation and immunity.
Pharmacological Reviews, 52(4), 673-751.
5 Schwaiger, J., Ferling, H., & Mallow, U. (2004).
Toxic effects of Diclofenac on fish and amphibians.
Chemosphere, 56(6), 629-638.
Bildquelle:
© Vera Kuttelvaserova – AdobeStock

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